Fadennester, Unterfaden verheddert, Nähmaschine hat den Stoff gefressen - Diese 3 Tipps helfen!
Ich rede gar nicht lange drum rum - ihr kennt es alle. Man näht und näht und näht, und irgendwie schepperts so seltsam. Man dreht den Stoff um und kreisch "die Unterseite ist komplett verheddert". Oder noch schlimmer, auf einmal geht gar nichts mehr. Die Nähmaschine hat den Stoff "gefressen" und ihr müsst mit der Schere (nochmal kreisch) ran und alles irgendwie versuchen frei zu bekommen. Was habe ich schon gezittert um meine Quilts.
Was macht Frau dann? Klar, das Internet befragen. Aber nach was sucht man eigentlich? Faden verheddert, Faden verhakt, ... alles was ich so gefunden habe, hat mein Problem nicht widergespiegelt. Bei den meisten geht es um lockere Unterfäden, oder wenn der Oberfaden reisst und um die Fadenspannung. Aber dass die Maschinennadel sich nicht mehr auf noch ab bewegen kann, sich alles komplett verkantet....nein, davon habe ich kaum gelesen. Dabei bin ich bestimmt nicht die einzige mit diesen Problemen.
Mittlerweile habe ich tatsächlich keine Probleme mehr mit dem verhedderten Unterfaden oder dass meine Nähmaschine meine Stoffe nicht mehr hergeben mag.
Mit diesen 3 einfachen aber sehr effektiven Tipps läuft es wieder bei mir :o) Und vielleicht helfen sie ja auch euch weiter. Here we go.
1. Nähmaschine reinigen
Wer auf die großen Überraschungsmaßnahmen und Wundermittel gehofft hat, den muss ich enttäuschen. Es fängt tatsächlich mit der rudimentärsten aller Maßnahmen an - Sauberkeit.
Da ich eine Computernähmaschine habe, wird der Bereich unterhalb der Stichplatte gereinigt. Zwei Schrauben ziehen, Platte abnehmen und mit dem Pinsel die Flusen und Fadenreste entfernen. Das klingt jetzt ganz einfach und ist es auch wirklich. Und trotzdem habe ich ewig gebraucht, bis ich mich da ran getraut habe. Vielleicht Faulheit oder auch Angst etwas zu Beschädigen - keine Ahnung. Aber es führte einfach kein Weg mehr daran vorbei.
Und dann kam der Moment als ich die Platte das erste mal abgenommen habe. Hilfe, war das ein Schock. Was sich da ansammelt...unglaublich.
Seit dem reinige ich die Maschine vor jedem neuen Projekt und jedesmal lohnt es sich, wenn ihr versteht. Also keine Scheu davor, an eurer Maschine zu schrauben. Regelmäßiges Reinigen ist ein essentieller Faktor, damit die Sache rund läuft.
2. Neu einfädeln!
Ja richtig. Neu einfädeln. Und zwar vor allem den Oberfaden!
Es klingt irgendwie unlogisch am Oberfaden zu werkeln, wenn sich der Unterfaden verheddert. Aber tatsächlich liegt es meistens daran, dass der Oberfaden nicht richtig eingefädelt ist bzw. nicht richtig in der Fadenspannung hängt.
Sicherheitshalber fädele ich gleich den Ober- und Unterfaden ein. Wirkt Wunder!
3. Das richtige Garn
Und hier kommt es - das Wundermittel! Halleluja!
Kennt ihr das?! Ihr wollt eine Tomate schneiden und das Messer ist stumpf. Ihr schärft es und dann gleitet es nur so durch wie durch warme Butter. Herrlich.
Und genauso ist es mit dem Garn von Aurifil. Es war purer Zufall, dass ich darauf gestoßen bin. Weil ich mit meinem bisherigen Garn einfach unzufrieden war (die genannten Probleme), habe ich einfach mal in meinem Quiltladen gefragt, was die so zum Quilten empfehlen. Also landete eine Rolle Aurifil 50wt Garn, off white, in meinem Einkaufskorb.
Und seit dem landen regelmäßig Aurifil Garn Rollen in meinem Einkaufskorb. Das Garn ist einfach der Hammer. Und jeder, dem ich das bisher weiter empfohlen habe, ist genauso begeistert. Keine Nester, kein Verkanten, der Faden gleitet sauber durch die Maschine, das Nahtbild ist großartig. Egal was ich nähe. Und mittlerweile nähe ich nur noch mit diesem Garn.
Bei mir funktionieren die Universalnadeln am Besten mit dem Garn. Aber probiert an eurer Maschine eure Lieblingsnadeln aus.
So, das waren sie, meine drei Garanten für ein reibungsloses Quilten und Nähen. Easy Peasy und schnell umgesetzt.
Happy Quilting!
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